Highlight der Superlative
Die Münchner Gegenwarts-Architektur hat mit den prunkvollen Kulissen aus dem 19. Jahrhundert nicht mehr viel gemein. Geblieben ist jedoch das Faible für Superlative. Ein weithin sichtbares Beispiel sind die Highlight-Towers, die längst zum Wahrzeichen der Stadt geworden sind.
Eleganz, Modernität, Selbstbewusstsein und Funktionalität – die Design Offices München Highlight-Towers im Münchner Stadtteil Schwabing stehen nicht nur für formvollendete Großstadtarchitektur, sondern sind längst ein zentraler Marker für die bayerische Wirtschaftsmetropole geworden. Sie verkörpern wie kein zweites Gebäude das moderne München, das mit seinen rund 1,5 Millionen Einwohnern zu den produktivsten, lebenswertesten und erfolgreichsten Städten Europas zählt. Entworfen hat die zwei weithin sichtbaren Türme der Erfolgsarchitekt Helmut Jahn, der mit dem Ensemble einen attraktiven Anziehungspunkt für Unternehmen schuf. Als Investor fungierte die KanAm-Gruppe. Nach weniger als drei Jahren Bauzeit konnte das Gebäude im Jahr 2004 bereits für den Innenausbau an die Mieter übergeben werden.
Visionär der Superlative
Für die Realisierung des Großprojektes wurde ein internationaler Architektenwettbewerb ausgeschrieben. In Frage kamen gemäß Ausschreibung zwei Bauformen: ein Scheibenhochhaus sowie ein Arrangement aus Zwillingstürmen. Eine weitere Vorgabe war, die Geschossfläche auf mehr als zwei Gebäude zu verteilen. Die dafür vorgesehenen, angrenzenden Flachbauten sollten dabei die Höhe der umliegenden Gebäude nicht überschreiten. Gewonnen hatte den Wettbewerb der Stararchitekt Helmut Jahn. Sein markantes Ensemble vereint Eleganz und Funktionalität und trifft damit den Nerv der Zeit. Jahn gilt als Architekt der Superlative. Flughäfen und Hochhäuser zählen zu seinen Spezialitäten, seine visionären Projekte sorgen weltweit für Aufsehen. Nach dem Studium der Architektur an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ging Jahn an das berühmte Illinois Institute of Technology wo er Ludwig Mies van der Rohe kennenlernte, dessen Bauweise ihn maßgeblich prägte. Ein Jahr später trat Jahn in das von Mies van der Rohe mitbegründete Architekturbüro C.F. Murphy Associates in Chicago ein. Später wurde er dort Planungsdirektor, Teilhaber, schließlich Chef und Inhaber. Das Architekturbüro wurde in Murphy/Jahn umbenannt und unterhält heute Büros in Chicago, Berlin und Shanghai. In Deutschland zählen unter anderem der Frankfurter Messeturm, das Sony Center mit Bahntower am Potsdamer Platz in Berlin und der Bonner Posttower zu Jahns berühmtesten Arbeiten. Nicht zu vergessen natürlich die Highlight-Towers, die seit ihrer Fertigstellung zum weithin sichtbaren Wahrzeichen für München wurden.
Exquisite Lage
Schwabing gilt als einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte des Münchner Business-Lebens. Seine ausgezeichnete Infrastruktur, die gehobene Architektur aber auch Grünanlagen und Cafés sorgen für eine hohe Lebensqualität. Für die Realisierung der Highlight Towers wählte man das Areal Highlight Munich Business Towers an der Ecke Mies-van-der-Rohe- und Walter-Gropius-Straße. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Hochhaus Münchner Tor sowie der ebenfalls von Jahn erbaute Skyline Tower München. Die Bundesautobahn A9 bietet mit dem mittleren Ring eine lückenlose Verkehrsanbindung im Herzen Münchens. Die zwei schlanken Türme aus Stahl und Glas überragen ihre Umgebung um ein Vielfaches und geben den Blick frei über die Metropole bis zu den Alpengipfeln.
Stahlfachwerk für maximale Höhe
Aus dem homogenen Höhenniveau der Münchner Skyline wachsen die beiden Hochhaustürme wie zwei gigantische Wächter in den Himmel. Eine neuartige Stahl-Verbundkonstruktion mit diagonalen „Fachwerken” aus Stahl, welche die Gebäude aussteifen, ermöglichte die extrem schlanken Grundrisse in Verbindung mit ihrer außergewöhnlichen Höhe. „Im Verhältnis Breite zu Höhe sind sie höher als der Sears Tower in Chicago”, so der Architekt. Von der Nord-Süd-Achse aus betrachtet schimmert die schmale Silhouetten in graziler Transparenz während sich in Ost-West-Richtung zwei massive Gebäudefronten materialisieren.
Physisch verbunden sind die Hochhäuser über Brücken aus Stahl und Glas, die sich aktuell im 9., 10. und 20. Obergeschoss befinden. Je nach Bedürfnissen der Mieter können die Brücken jedoch auch um- und abgehängt oder sogar weitere Verbindungsstege hinzugefügt werden. Vierzehn vollverglaste Panoramaaufzüge an den sich zugewandten Gebäudeseiten befördern Fahrgäste mit einer Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde. Gerade einmal zwanzig Sekunden dauert die Fahrt vom Erdgeschoss bis in das oberste Stockwert. Nachts werden Fassade, Verbindungsbrücken und Aufzugsschächte spektakulär beleuchtet und entfalten eine noch größere Faszination als schon bei Tageslicht.
„Doppeltürme“ in architektonischer Einheit
Beide Turm-Grundrisse haben die Form eines Parallelogramms, mit einer Breite von 13,5 Metern und einer Länge von 80 Metern. Der Abstand zwischen den Gebäudefronten beträgt zwanzig Meter, die Mittelachsen sind längs um 15 Meter gegeneinander verschoben. Beide Türme sind in der Längsachse in einem gemeinsamen Schnitt abgeschrägt, was die architektonische Einheit der „Doppeltürme“ betont. Um die Hochhäuser gruppieren sich zudem zwei Flachbauten, das fünfgeschossige Highlight-Forum sowie das sieben- bzw. fünfgeschossige Innside Premium Hotel. Ein dreigeschossiges Parkhaus mit 750 Stellplätzen umläuft nahezu das gesamte Areal. Nicht nur die PKW von Mitarbeiter und Gästen finden hier Platz. LKW können das erste Untergeschoss über das Parkdeck direkt anfahren, sodass die Versorgung der Bürotürme komplett unterirdisch von Statten geht.
Leben und Arbeiten für gehobene Ansprüche
Rund 72.000 Quadratmeter Bürofläche fassen die beiden 113 und 126 Meter hohen Bürotürme. Jedes Hochhaus wird über eine 7,5 Meter hohe Lobby im Erdgeschoss betreten. Auf 27 bzw. 32 Geschossen bieten die einzelnen Etagen eine Fläche von je 1.148 Quadratmetern, auf denen neben verschieden großen Büros auch Besprechungs- und Konferenzräume, WC-Anlagen, Teeküchen, Wartebereiche sowie Technikräume untergebracht sind. Dank der Glasfassade sind die Innenräume stets durchflutet von Tageslicht, sodass der Einsatz von Kunstlicht weitestgehend auf die Abendstunden beschränkt ist. Die variablen Grundrisse erlauben eine effiziente Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes und machen die Highlight-Towers für Unternehmen jeder Größe interessant. Gastronomische Angebote sowie ein modernes Co-Working-Konzept komplettieren die Bürolandschaft und sorgen für kleine Highlights im Arbeitsalltag. Das fünfgeschossige Highlight-Forum bietet auf jeder Etage nochmals rund 1.000 Quadratmeter Mietfläche, im Hotel finden Gäste in 160 Zimmern und Suiten eine standesgemäße Business-Unterkunft. Ein Konferenzbereich sowie das hauseigene Restaurant runden das Angebot ab.
LEED-Zertifikat für Energie- und Lüftungskonzept
Doch nicht nur auf Ästhetik wurde bei der Planung der Highlight-Towers wertgelegt. Auch Funktionalität, Ressourceneffizienz sowie einem gesunden Raumklima galt die Aufmerksamkeit von Bauherren und Architekt. Um eine zeitgemäße Wärmeisolierung zu gewährleisten, wurde die einschalige Fassade mit einer dreifachen Isolierverglasung ausgestattet. Öffnungsflügel mit Wind- und Schallschutzelementen innerhalb der Fassade dienen der Frischluftzufuhr und können von den Büros aus beliebig gesteuert werden. Eine Betonkernaktivierung sorgt für ein angenehmes Grundklima. Warmes oder kaltes Wasser wird dabei je nach Bedarf durch ein Rohrsystem in die Betondecken geleitet, wodurch sich die Wirkung eines dicken Ziegelmauerwerks ergibt: im Winter ist es drinnen angenehm warm, im Sommer erfrischend kühl. Für das umweltfreundliche Klimatisierungs- und Lüftungskonzept erhielt das Bauvorhaben ein LEED-Zertifikat in Gold. Ein Sicherheitskonzept, bestehend aus voll gesprinklerten Etagen und Sicherheitstreppenhäusern, die wie die Feuerwehraufzüge im Brandfall mit Überdruck rauchfrei gehalten werden, sorgen für einen hochmodernen Brandschutz einschließlich Fluchtwegekonzept. Egal ob als täglicher Arbeitsplatz oder exklusive Eventlocation, die Highlight-Towers werden ihrem Namen in jeder Hinsicht gerecht.